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Landschaftsbild & Bildlandschaft

location: Bad Obernsees, Germany
competition: städtebaulicher Ideenwettbewerb_Feriendorf Obernsees
architecture: SPLITTERWERK
projectteam: Irene Berto, Mark Blaschitz, Hannes Freiszmuth, Edith Hemmrich, Katharina Köglberger, Georg Köppl, Josef Roschitz, Nikolaos Zachariadis

Panoramablick

Das vorliegende Konzept betitelt mit „Landschaftsbild und Bildlandschaft“ setzt sich als primäres Ziel, die benötigten Baukubaturen nahtlos in das Panorama der einzigartigen Naturlandschaft „Fränkische Schweiz“ bei Bad Obernsees einzufügen. Aus der Ferne betrachtet, sind die Ferienvillen an der „Johann Strauß Allee“ein integraler Bestandteil des Landschaftsbildes. Kommt man näher, wird der Mehrwert des Konzeptes ersichtlich, der in der im Tourismus erfolgreichen Verknüpfung zwischen Landschaft, Architektur, Kunst und Dienstleistung seinen Ursprung hat.

Landschaft und Kunst

Die in unterschiedlichsten Bereichen der Realisierung erprobte Camouflagetechnik wurde speziell für eine Anwendung in Obernsees weiterentwickelt. In der Fernsicht noch als von der Topographie untrennbare Teile gesehen, sind die einzelnen Baukörper aus der Nähe betrachtet Träger großformatiger Kunstwerke, die die Eigenheiten des Landschaftsbildes der „Fränkischen Schweiz“ in zeitgemäßer Form computerunterstützt in abstrakte Bildwelten auflösen und neu interpretieren. Ornamentale Gestaltungen als Rapporte in der Fläche unendlich vervielfältigbar garantieren in Kombination mit hochentwickelten Siebdruckverfahren eine wirtschaftliche Produktion der graphischen Arbeiten, die in ihrer räumlichen Addition als Außenhüllen für einfache geometrische Körper bestens geeignet sind. Aus der Summe dieser, entsteht für den Besucher beim durchwandern des drei-dimensionalen Raums eine performative Bildlandschaft mit unterschiedlichen Abstraktionsgraden, die abhängig von den jeweiligen Entfernungen und Blickwinkel zwischen Objekt und Subjekt ist.

Architektur und Gebäudehülle

Die graphischen Arbeiten bilden als Rundumhüllen der Ferienvillen jeweils alle vier Fassaden, zuzüglich der besonders für Hangbebauungen wichtigen fünften Fassade – dem Dach. Die vielfältigen Typenhäuser schaffen als archetypische Hausformen oder als klassisch moderne Kuben lebendig strukturierte Raumfolgen entlang der „Johann Strauß Allee“. Dabei formt die auf das Wesentliche reduzierte Architektursprache Innenräume besonderer Qualität, die durch Verwenden unterschiedlicher Dachformen, Einführen von Lufträumen und Einsetzen offener Grundrisse geprägt sind. Das Kunstwerk als Hülle fungiert in diesem Zusammenhang als Filter und Schalter, als Sonnen- und Sichtschutz bei Loggien, Fenster, Türen und Einganszonen und bei verlassen des Hauses bzw. bei temporärer Nichtnutzung als Sicherung vor Wind und Wetter, Vandalismus und Diebstahl. Die Gebäude können konstruktionssystemneutral sowohl in Ziegel-, Beton-, Holz- oder Mischbauweise errichtet werden. Zu bevorzugen ist die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen und ein erhöhter Vorfertigungsgrad.

Hotel und Infrastruktureinrichtungen

Das großzügige, ebenfalls in der bereits beschriebenen Camouflagetechnik eingehüllte Viersterne-Plus-Hotel „Andreas Maisel Spa“ bildet gemeinsam mit dem „Vier-Enten-Weiher“ und den daran angesiedelten Infrastruktureinrichtungen als Dependancen ortsansässiger Dienstleistungs- und Versorgungsbetriebe das Herz der Anlage. Hier stehen mit dem künstlichen Baum aus nächtlich luminiszierenden Membrankonstruktionen als Überdachung der Vorfahrts- und Haupeingangszone und den Entenskulpturen die einzigen zeichenhaften Objekte der Anlage.

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